Der Bayerische Journalisten Verband (BJV) lädt für Montag den 17.5.2010 um 19:30 Uhr ein zu einer Podiumsdiskussion:
„Whistleblower: Hinweisgeber verstehen und schützen“.
Die Veranstaltung findet statt im PresseClub München, Marienplatz 22, 4. Etage (Zugang nur per Lift).
Whistleblowing“ so lautet das Schlagwort, das die Aufdeckung von Missständen in Unternehmen oder Organisationen beschreibt. „Dieses ‚Trillerpfeifen‘ kann man sich wie bei einem englischen Bobby vorstellen. Er ist nicht bewaffnet, macht aber durch den Pfiff in seine Trillerpfeife auf Gefahren aufmerksam und kann damit Hilfe holen“, erklärt Guido Strack vom Whistleblower-Netzwerk den Begriff.
Der spektakulärste Whistleblower der Geschichte war Daniel Ellsberg, der der New York Times Geheimdokumente des Pentagon über den Vietnamkrieg zuspielte. Letztendlich führte die Affäre zum Ende des Krieges. Heute sind typische Beispiele das Aufdecken von Pflegenotstand, Korruption oder Gammelfleischpraktiken. Doch wer die Courage hat, auf solche Probleme hinzuweisen, kann leicht seinen Job verlieren, da ihn das Gesetz nicht effektiv vor Kündigung schützt.
Whistleblower können sich also nur dann an die Presse wenden, wenn Journalistinnen und Journalisten sie vor negativen Konsequenzen schützen!
Um zu zeigen, wie das geht, laden wir Sie herzlich zur Podiumsdiskussion.Teilnehmer der Podiumsdiskussion:
Guido Strack, hat selbst Erfahrungen als Hinweisgeber gesammelt. Heute setzt er sich im Whistleblower-Netzwerk für effektiven Whistleblower-Schutz ein.
Thomas Schuler, schreibt u. a. für Berliner Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Neue Zürcher Zeitung und an einem Buch über die Bertelsmann Stiftung. Er arbeitet im Vorstand von Netzwerk Recherche mit.
Aus organisatorischen Gründen wird um schriftliche Anmeldung in der BJV-Geschäftsstelle zu Händen Frau Schulz (schulz[ätt]bjv.de) gebeten.