In seiner aktuellen Ausgabe (4/2008 S.50) widmet sich Der Spiegel unter der Ueberschrift „Grosszuegiger Verzicht“ der Story der Whistleblower aus der hessischen Steuerfahndung.
Am Beispiel von Rudolf Schmenger wird deutlich gemacht, wie unbequeme Steuerfahnder, die scheinbar entgegen der Interessen des Finanzministers, aber sehr wohl im Interesse der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, ihren Job ordentlich machen und Steuerhinterziehungen u.a. im Umfeld der Frankfurter Grossbanken nachgehen wollten, als „paranoid-querulantisch“ abgestempelt und in die Fruehpensionierung abgeschoben wurden. Herrn Schmenger wurde aber mitlerweile im Rahmen seiner Zulassung als Steuerberater aerztlich bescheinigt, er sei „bewusstseinsklar, allseits-orientiert, freundlich-zugewandt und kooperativ“. Demnach sind diese Eigenschaften mit der Taetigkeit in der hessischen Finanzverwaltung, zumindest unter ihrer derzeitigen Fuehrung, wohl unvereinbar.