Unsere Ausstellung „Whistleblowing – Licht ins Dunkel bringen!“ ist derzeit im Stuttgarter Rathaus zu sehen. Vorstandsmitglied Günter Steinke betreut diese Porträtsammlung. In Stuttgart unterstützte ihn unser Mitglied Thomas Wieland als Projektverantwortlicher.
Mit der Ausstellung bewegt das Whistleblowernetzwerk nicht nur Bilder quer durch Deutschland, sondern immer wieder auch das Thema an die Veranstalter heran, die wir für die Ausstellung gewinnen können.
Zur Ausstellungseröffnung in Stuttgart war auch Whistleblower Rudolf Schmenger vor Ort und berichtete von seinem Fall und den Repressalien, die er erdulden musste. Statt die von Schmenger aufgezeigten Missstände zu beseitigen, wurde er mit viel Aufwand aus dem Dienstverhältnis gedrängt und durch psychiatrische Gutachten zum Krankheitsfall erklärt. Ein unhaltbares Vorgehen der Verantwortlichen, das letztlich nach rechtlicher Auseinandersetzung zusätzliche Kosten verursacht hat. Die Diagnose selbst: unhaltbar und längst revidiert.
Heute spricht sich Schmenger dafür aus, dass Whistleblower vor solchen Praktiken geschützt werden: „Missstände aufzudecken, ohne sich dabei vor den Folgen fürchten zu müssen, muss zu einer Selbstverständlichkeit werden“, sagt Schmenger.
Über die Ausstellungseröffnung berichtet Berkan Çakır, „Der Informant riskiert seine berufliche Existenz“, Stuttgarter Zeitung.
Bis zum 10.September 2015 ist ist die Ausstellung im Stuttgarter Rathaus Am Marktplatz 1, 70173 Stuttgart zu sehen.