IQWiG-Chef Peter Sawicki muss jetzt also doch gehen. Manchmal reicht es halt einfach schon aus, wenn jemand seinen Job zu gut macht, unbequeme Wahrheiten aufdeckt und so ganz nebenbei gleichsam zum Whistleblower wird.
Bundesgesundheitsminister Rösler griff nicht ein und ist Whistleblower-Netzwerk e.V. übrigens bis heute auch noch eine Antwort auf unser Schreiben vom 1.Dezember 2009 schuldig geblieben. Aber wahrscheinlich wird er unsere Anregungen für mehr Whistleblowerschutz in der Pharmaindustrie jetzt um so bereitwilliger aufgreifen, denn schließlich lag es ja nur an einer Dienstwagenaffäre das Sawicki seinen Hut nehmen muss und Rössler wird genau dies der Opposition beweisen, in dem er sich jetzt zum Wohle der Patienten zum Pharmakritiker weiterentwickelt und deren Lobbyisten aus seinem Ministerium rauswirft.
Oder sollte der Fall Sawicki nur ein weiteres Bespiel für die Mövenpick-Politik der FDP sein?