Die Grünen/EFA-Fraktion im Europäischem Parlament hat sich während der zähen Verhandlungen in beispielhafter Weise gegen die Bevormundung von Whistleblowern gewehrt.
Künftig erhalten die mutigen Verteidiger*innen des Gemeinwohls den Schutz, den sie verdienen. Der Trilog zur EU Whistleblowing-Richtline konnte rechtzeitig vor den Wahlen abgeschlossen werden.
WIN drängt alle 28 Justizminister*innen zur Übernahme der Position, dass Hinweisgeber*innen voller Schutz gewährt werden muss – egal, über welchen Kanal sie Missstände bekannt machen.
Letzte Verhandlungen: Whistleblower-Netzwerk appelliert nochmals an die EU, keine fixe Stufenregelung bei den Meldewegen für Hinweisgeber*innen zu vereinbaren.
Menschen zu bestrafen, die die Wahrheit sagen, ist eine Perversion der Werte, mit denen wir alle als Kinder aufgewachsen sind. Die kommende EU-Richtlinie ist eine Chance dagegen vorzugehen.
Ein Schritt in Richtung Transparenz: Das EU-Parlament hat beschlossen, dass Parlamentsmitglieder Treffen mit Lobbyist*innen künftig öffentlich darlegen müssen.
Prof. Dr. Ninon Colneric hat für Whistleblower-Netzwerk e.V. untersucht, ob der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte eine Hierarchie der Meldewege für Whistleblower vorsieht.