Am 16.12.2019 ist die EU-Whistleblower-Richtline offiziell in Kraft getreten. Ein guter Schritt in die richtige Richtung, denn umfassende Umsetzung in nationales Recht ist bitter nötig.
In demokratischen Staaten wie Deutschland oder den USA ist Whistleblowing kein Leichtes; in diktatorischen Regimen aber, wie dem Iran oder China, ist es um einiges gefährlicher.
Whistleblower decken Straftaten auf und werden dann und Repressalien ausgesetzt. In unserer Ausstellung präsentieren wir Beispiele mutiger Menschen, die sich dem widersetzt haben.
tagesthemen: „Größter Skandal im deutschen Nachkriegsjournalismus“– Juan Moreno deckt auf, dass der Journalist Claas Relotius über Jahre seine Artikel fälscht.
Ein Ex-Vivantes-Betriebsrat gibt das ernüchternde Ergebnis der neu eingeführten Pflegepersonaluntergrenzen an die Medien weiter. Vivantes Beschuldigung: Verletzung der Verschwiegenheitspflicht.
Polizeieinsätze oft in einem schwierigen Umfeld statt. Das rechtfertigt aber nicht die Vertuschung rechtswidrigen Verhaltens, sondern beschädigt das Vertrauen in das staatliche Gewaltmonopol.
„Nicht alle Whistleblower werden zum Staatsfeind Nummer eins wie Julian Assange. Dennoch müssen sie negative Konsequenzen fürchten.“ – Annegret Falter im taz-Interview
Von Klaus Hennemann Der im November 2016 fristlos entlassene Whistleblower Martin Porwoll einigte sich am 23.3.2018 vor den Schranken des Landesarbeitsgerichts Hamm (Aktenzeichen: 10 Sa 2043/17) mit seinem Arbeitgeber, dem Inhaber der Bottroper …