Verschiedene NGOs, Gewerkschaften, zivilgesellschaftlich und bürgerrechtliche Gruppe engagieren sich europaweit gegen die EU-Richtlinie für den Schutz von Geschäftsgeheimnissen. Auch das Whistleblower Netzwerk e.V. unterstützt und verbreitet die Petition gegen die geplante Richtline. Die Richtlinie wird vor allem die Arbeit von Whistleblowern und investigativ-tätigen Journalisten extrem eingeschränken.
Gerade nach der Veröffentlichung der so genannten Panama Papers sollte in Europa eine größere Sensibilität für Transparenz in Finanzgeschäften herrschen. Das Gegenteil wird mit dieser Richtlinie der Fall sein – jegliche interne Angelegenheit in Unternehmen könnte als Geschäftsgeheimnis erklärt werden. Das öffentliche Interesse für den Zugang zu Informationen – z.B. über unlautere Praktiken – wird nicht berücksichtigt. Das Europäische Parlament wird am Donnerstag, den 14. April, über die Richtline abstimmen. Bis dahin gilt es die berechtigte Kritik europaweit zu verbreiten!
Die ganze Darstellung zu der Petition der Corporate Europe Observatory, die auch vom Whistleblower Netzwerk e.V. unterstützt wird, lesen Sie hier!
Schon in der letzten Wocher veröffentlichte der Spiegel eine Artikel zur Richtlinie und machte auf die inpliziten Schwierigkeiten für Journalisten und Whistleblower aufmerksam!
Weitere aktuelle Presse-Artikel:
Netzpolitik.org, EU-Richtlinie zu Geschäftsgeheimnissen verschlechtert Situation von Arbeitnehmern und Whistleblowern, Markus Reuter
Tagesspiegel, Sorge um Whistleblower, Albrecht Meier