Bei der Recherche nach Whistleblowing taucht ab und an auch der Begriff Schiedsrichter auf – Irrläufer. Bei Main-Netz findet sich aber ein Bericht über einen männlicher Schiedsrichter der – wohl als absichtlicher Irrläufer – nach einem Frauenspiel gegen deren Willen mit den Damen duschte und sich auch nach deren Protest nicht entfernte. Die Spielerinnen beschwerten sich, und zunächst sah es auch so aus, als ob dieses Verhalten für den Schiedsrichter Konsequenzen haben sollte.
Ähnlich wie nach anderem Whistleblowing scheint mittlerweile die zuständige Organisation – hier der Bayerische Fußballverband BFV – aber keine Lust mehr auf zügige Aufklärung und Sanktionierung zu haben, sondern auf Zeit zu spielen und auf Vergessen und Beschwichtigung zu setzen. Kein Wunder, dass sich die Hinweisgeberinnen mittlerweile „fast wie Nestbeschmutzerinnen fühlen“.