Im vierten Jahr der Vereinsgründung konnte Whistleblower-Netzwerk .V. erstmalig auf dem zentralen DGB Kundgebung Platz vor dem Brandenburger Tor über Whistleblowing und die Demokratisierung in der Arbeitswelt umfangreich informieren. Zu diesem Zwecke wurden Informationsmaterialien verteilt. Zudem fand das interessierte Publikum auf den gut sortierten Büchertisch spannende Publikationen von und über die inzwischen berühmten Whistleblower und Preisträger.
Einige hatten den Namen WHISTLEBLOWER noch nie gehört und übersetzten wörtlich „Pfeifenbläser „. Die Geschichten, die die Whistleblower in ihren Büchern zu erzählen hatten, waren allseits bekannt.
Eine Recherche an den Bildungsständen der Einzelgewerkschaften ergab, das es immer noch keine Weiterbildungskurse zum Thema „WHISTLEBLOWING“ Angeboten wurden. Informiertere Standbesucher verbanden mit den Begriff sehr schnell die Verletzung der einseitigen Loyalitätspflicht gegenüber den Dienstherren und die damit einhergehende „unvermeidbare“ Kündigung. Einige berichteten von eigenen, als ungerecht empfundenen Erlebnissen.
Dass Hinweisgebersysteme mit einem stark ausgprägten Whistleblower-Schutzes ein bedeutsammes Element zur Demokratisierung der der Arbeitswelt bilden, war für viele neu. Nach Darlegung unserer konkreten Vorstellungen gewannen wir in den Gesprächen zunehmend Akzeptanz. Die vielen Einträge auf unserer Kontakt und Mailingliste zeigen ein großes Informationsbedürfnis und zustimmende Aufmerksamkeit für unsere politische Forderung, die Errichtung eines umfassenden Gesetzgebung zum Schutz von Wistleblowern und der arbeitenden Bevölkerung.