Nach dem Vorbild von Siemens, hat sich auch MAN nach dem Bekanntwerden eines Schmiergeldskandals jetzt entschlossen, Mitarbeitern die zur Aufklärung beitragen, weder arbeits- noch zivilrechtlich zu verfolgen. In der entsprechenden Pressemitteilung heißt es u.a.:
Mitarbeiter, die am Amnestieprogramm teilnehmen wollen, können sich bis zum 16. Juni 2009 an den Ombudsmann der MAN Gruppe wenden. Der Ombudsmann kann Mitarbeiter vorab über das Amnestieprogramm informieren, ohne dass die Identität gegenüber dem Unternehmen bekannt gegeben wird. Die Amnestie gilt zwischen Mitarbeiter und Unternehmen, schützt aber nicht vor eventuellen strafrechtlichen Maßnahmen. Die Staatsanwaltschaft begrüßt aber eine uneingeschränkte Kooperation und wird dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten bei auskunftswilligen Mitarbeitern positiv berücksichtigen.
Parallel wurde bekannt, dass der Vertriebsvorstand der Nutzfahrzeugsparte, Peter Erichreineke, sich vorläufig von seinen Verpflichtungen entbinden ließ und die Staatsanwaltschaft derzeit gegen mehr als 100 Beschuldigte ermittelt.