Europarat empfiehlt besseren Whistleblower-Schutz
Die parlamentarische Versammlung des Europarats hat mit großer Mehrheit Empfehlungen für einen besseren Schutz von Hinweisgebern, besonders im Geheimdienstbereich, beschlossen. Zudem soll Whistleblowing als Asylgrund anerkannt werden.
Heise.de, „Europarat zum Schutz für Whistleblower: Keine Sonderrechte für Geheimdienste“, Monika Ermert
Guido Strack, der ehemalige Vorsitzende des Whistleblower-Netzwerks e.V., wurde vom SWR zu dem Thema interviewt und betont die Trennung zwischen EU und Europarat, welcher nur unverbindliche Empfehlungen aussprechen und damit geringen Einfluss die jeweiligen nationalen Gesetzgebungen nehmen kann. In der EU hingegen wird momentan der Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen über das öffentliche Interesse und den Schutz von Whistleblowern gestellt.
SWR 2, „Mehr Sicherheit und Anerkennung für ‚Whistleblower'“
Interview mit Snowden-Berater Wizner
Ben Wizner ist einer der Anwälte Snowdens und erklärt im Interview mit dem Standard, dass Snowden liebend gern in ein westliches Land ausreisen würde, es noch zu früh ist um die Konsequenzen von Snowdens Handeln zu beurteilen und dass die leichte Beschneidung der Rechte der Geheimdienste durch den US-Senat bereits ein großer symbolischer Sieg ist.
Der Standard, „Snowdens Anwalt Ben Wizner: ‚Leider gibt es Edward nur einmal'“, Fabian Schmid
Filmtipp (1)
Am Montag, den 29. Juni wird um 22:45 in der ARD die Dokumentation „Der große Steuerbetrug“ ausgestrahlt, in der es um die Geschichte von Lutz Otte geht, der die Daten von Steuersündern einer Schweizer Bank stahl und an den deutschen Fiskus verkaufte.
Filmtipp (2)
In der Arte-Doku „Falciani und der Bankenskandal“ geht es um den Whistleblower Hervé Falciani, der 2008 ebenfalls Bankkundendaten an Behörden weitergab. Er übermittelte den französischen Behörden hochsensible Datensätze mit denen Steuerhinterziehung in Milliardenhöhe nachgewiesen werden konnte.