CIA-Whistleblower zu 42 Monaten Haft verurteilt
Jeffrey Sterling, der 2003 Details zu einer gescheiterten Aktion der CIA gegen das iranische Atomprogramm an einen Journalisten der New York Times weitergab, wurde am Montag wegen Geheimnisverrats und Behinderung der Justiz zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Er ist einer der vielen Whistleblower, gegen die die Obama-Administration mit Härte vorgehen lässt.
Heise Online, „42 Monate Haft für CIA-Whistleblower“
Berliner Zeitung, „Ex-CIA-Mitarbeiter wegen Spionage zu Haftstrafe verurteilt“
Heise, „42 Monate Haft für CIA-Whistleblower“, Daniel AJ Sokolov
Kölner Regisseurin trifft Snowden in Moskau
Die Regisseurin Angela Richter, deren Theaterstück „Supernerds“ am 28. Mai im Kölner Schauspielhaus Premiere feiert, traf den Whistleblower Edward Snowden zur Sammlung von O-Tönen für ihren „interaktiven Überwachungsabend“. Im Interview mit der Rheinischen Post verrät Richter unter anderem, dass die bisherigen Veröffentlichungen Snowdens erst der Anfang und ein Bruchteil der gesamten Dokumente seien und dass Snowden im Moment an einem System zur E-Mail-Verschlüsselung arbeite.
Rheinische Post, „‚Sind Sie ein Verräter, Herr Snowden?'“, Philipp Holstein
Aus Whistleblowern werden „Innentäter“
Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen warnte Unternehmen anlässlich einer Tagung in Berlin vor Spionage in Unternehmen – insbesondere vor „Innentätern“. Mit Stand April 2014 hat das Bundesamt für Verfassungsschutz das Thema auf zwei Seiten übersichtlich dargestellt, Indikatoren für mögliche Innentäter gelistet und weist diese als größte Gefahr für das Unternehmen aus (zum Download der Broschüre).
Martin Kaul – Redakteur für soziale Bewegungen und Politik von unten bei der taz – macht deutlich, wie während der Tagung die Grenzen zwischen Verräter und Whistleblower im Begriff „Innentäter“ verschwimmen.
taz,„Und dann kommt der ‚Innentäter'“, Martin Kaul
Finanzen.net, „Verfassungsschutz warnt vor Innentätern“, Reuters