Whistleblower – Held oder Verräter?
Termin: 14. Januar 2014, 20.00 Uhr
Ort: Hörsaal XVIII, Hauptgebäude der Universität zu Köln
Veranstalter: Juristische Arbeitsgruppe Amnesty International Köln
Die Juristische Arbeitsgruppe Amnesty International Köln veranstaltet eine Podiumsdiskussion zum aktuellen Thema des Whistleblowings. Anlass sind die Veröffentlichungen auf WikiLeaks durch Edward Snowden oder Bradley Manning, die im vergangenen Jahr zur Aufdeckung der NSA-Affäre und von Missständen in der U.S.-amerikanischen Armee geführt haben. Die Debatte über die Grenzen von Überwachung unserer Gesellschaft zu Sicherheitszwecken dauert immer noch an. Neben solchen Informationsweitergaben, die staatliche Praktiken betreffen und besondere staatsschutzrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können, soll auch unternehmensbezogenes, also arbeitsrechtlich relevantes Whistleblowing durchleuchtet werden. Der Whistleblower ist für die einen Held, für die anderen jedoch Verräter. Hierbei stehen sich oftmals das Interesse des Staates oder des Arbeitgebers an der Wahrung seiner politischen bzw. geschäftlichen Interessen, und andererseits das Interesse der Öffentlichkeit daran, über Missstände in Kenntnis gesetzt werden, gegenüber. Die fachkundigen Referenten erläutern und diskutieren hierzu das Für und Wider von Whistleblowing. Es wird darüberhinaus debattiert, welcher Schutz, aber auch welche Grenzen des Whistleblowings eingeführt werden sollten.
Hierzu diskutieren:
Guido Strack, Vorstandsvorsitzender des Whistleblower-Netzwerk e.V.
Kenan Tur, Leiter der Arbeitsgruppe „Hinweisgeber“ bei Transparency International