Wir haben an dieser Stelle bereits mehrfach über Margrit Zopfi und Esther Wyler berichtet. Die beiden mutigen Frauen, die als Whistleblowerinnen auf Unregelmäßigkeiten bei der Sozialhilfe in Zürich aufmerksam gemacht hatten, 2010 den Publikumspreis Prix Courage verliehen bekamen, aber vor Gericht letztlich unterlagen und bestraft wurden.
Die Juristin Wyler hat jetzt ein Buch geschrieben. In „Whistleblowing“ befasst sie sich mit der rechtlichen Situation von Whistleblowern in Deutschland, der Schweiz und anderen Länder und auch mit der gesellschaftspolitischen Dimension des Themas. Der Öffentlichkeit vorgestellt wird das Buch am Freitag 19.10.2012 um 18:30 Uhr im Vortragssaal der Universitätsbibliothek Bern.
Wyler hat damit einen guten Zeitpunkt gewählt, denn gerade nach den 104 Millionen US-$ Prämie die der UBS-Whistleblower Bradley Birkenfeld vor kurzem in den USA für die Aufdeckung von Steuerhinterziehungsgeschäften jener Schweizer Großbank erhalten hat, wird in der Schweiz im Moment wieder heftig über das Thema Whistleblowing und auch über interne Whistleblower-Systeme diskutiert.
Jenen LeserInnen dieses Blogs, die an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen können, werden wir Wylers Buch bald auch in unserer Reihe Buchbesprechungen präsentieren.