Am 5. August 2011 läuft in den U.S.A. der Kinofilm „The Whistleblower“ mit Rachel Weisz in der Hauptrolle an. In weiteren Rollen sind David Strathaim, Vanessa Redgrave und Monica Bellucci zu sehen. Regie führte Laryssa Kondracki.
Es handelt sich dabei um die wahre Geschichte der Polizistin Kathryn Bolkovac, die ihren Job und eigene Sicherheit riskiert hat, um einen weitläufigen Kinder, Sexsklaven und Menschenhandel-Skandal aufzudecken.
Die UN Menschenrechtsbeauftragte Madeleine Rees hatte Bolkovac rekrutiert und sie ermutigt, den Anschuldigungen nachzugehen.
Der Film untersucht inwiefern das das U.S. Militär und die UNO im Jahre 1999 Komplizen der Verbrechen im Bosnien der Nachkriegszeit waren.
Laut dem Magazin Foreign Policy wurde der Film bereits einem engen Personenkreis innerhalb der Vereinten Nationen in New York bereits gezeigt. Der Sprecher von UN Generalsekretär Ban Ki-Moon, Martin Nesirky, erklärte dazu:
„Wir begrüßen den Umstand, dass der Film Probleme aufzeigt, die für die Vereinten Nationen vorderste Prioritäten sind , einschließlich dem Kampf gegen Menschenhandel und Gewalt gegen Frauen … Wir begrüßen auch alle Bemühungen, derartige Menschenrechtsverletzungen aufzuzeigen.“
Als Folge des Oil for Food Skandals, das als eines der größten bekannten Korruptionsfälle der letzten Jahrzehnte gilt, hatte der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan Ende 2005 eine eigene Whistleblowing Regelung (ST/SGB/2005/21) für UN Angestellte erlassen, und es wurde ein UN Ethik Büro eingerichtet, um Whistleblower vor internen Repressalien zu schützen.
Laut einem am 6. Mai 2011 veröffentlichten Blogeintrag der US Whistleblowing Organisation Government Accountability Project, die an der Redaktion der UN Whistleblowing Schutzregelungen mitwirkte, soll allerdings nun der Schutz von Whistleblowern innerhalb der Vereinten Nationen katastrophal sein.
Bereits 1986 war ein britischer Film mit dem Titel „The Whistle Blower“ mit Michael Caine in der Hauptrolle herausgekommen. Es handelte sich dabei um einen Agententhriller.
Whistleblowing Austria / Walter Gehr