Der britische Journalist, der als erster zum Abhörskandal um die Boulevardzeitung News of the World ausgepackt hatte, ist laut Polizeiangaben in dessen Haus in Watford tot aufgefunden worden.
Sean Hoare war wegen Drogen- und Alkoholproblemen von News of the World 2005 entlassen worden und hatte dann Jahre später, im September 2010, der New York Times und der BBC von den illegalen Abhörungen – in Journalisten-kreisen als „die „dunkle Kunst“ bezeichnet – erzählt.
Der Tod von Sean Hoare wird zur Zeit offiziell nicht als verdächtig eingestuft. Der Reporter war von der New York Times mit den Worten zitiert worden, das Abhören von Telefonen sei bei der News of the World zu Zeiten des damaligen Chefredakteurs Andy Coulson „endemisch“ gewesen.
Whistleblowing Austria / Walter Gehr