beschreibt James Petras in einem lesenswerten, bei Compliace-Magazin.de in deutscher Übersetzung veröffentlichten Aufsatz:
Wer auch immer heute von Weltwirtschaft spricht muss zwangsläufig den hervorstechendsten Aspekt dieser Realität ansprechen – die Zunahme der Errichtung von Wirtschaftsimperien. Das gesamte Netz der Multis zieht sich kreuz und quer über den Erdball und die Anbahnung politischer und wirtschaftlicher Abkommen mit korrupten politischen Führern ist die Basis der gegenwärtigen Wirtschaftsimperien.
Der ganze Prozess … wird legitimiert durch die Wahl (und Wiederwahl) von fügsamen abhängigen Politikern. Das Ergebnis ist die Schaffung riesiger Reserven von billiger Arbeit und die Ausschaltung einer schützenden Sozial- und Arbeitsgesetzgebung. Das gesamte Ensemble basiert auf politischer Korruption auf jeder Ebene, in jedem Land, einschließlich der Heimatländer.
Ungeachtet Wahlpolitik, moralisierender Anti-Korruptions-Rhetorik, Vorträgen zu Konzernethik und Verantwortlichkeit ergießt sich die Korruption über die Grenzen und die Gesellschaftsstruktur hinauf und hinunter und ordnet die Staaten und Arbeiter den entstehenden Wirtschaftsimperien unter.
Und Belege finden sich jeden Tag, z.B. heute:
– Privatfirmen sponsern Regierung
– Korruptionsermittlungen gegen Israels Premier
– Peter Hartz: Eine Farce von Prozess
Da kann die Bundesregierung dann auch getrost ankündigen einige Korruptionsstrafnormen – nicht aber diejenigen zur Abgeordnetenbestechung(!) – verschärfen zu wollen.