Pressefreiheit ist für Whistleblower essentiell, da sie, wenn andere Wege blockiert sind, sehr oft darauf angewiesen sind ihre Anliegen über die Presse und als deren Informant an die Öffentlichkeit zu bringen.
Mit umso größerer Sorge ist es daher zu beobachten, wenn die Pressefreiheit in Deutschland nach Feststellungen der internationalen Organisation Reporter ohne Grenzen auf dem Rückzug ist. Dies ergibt die neueste Ausgabe der jährlichen Rangliste.
„Deutschland ist vom 18. auf den 23. Platz zurückgefallen. Der Bundesnachrichtendienst hat über zehn Jahre hinweg bis zum Herbst 2005 Journalisten illegal überwacht. Im Fall „Cicero“ gab es Redaktions- und Hausdurchsuchungen; das Verfahren wegen „Beihilfe zum Geheimnisverrat“ gegen zwei Journalisten wurde inzwischen eingestellt. Der Zugang zu Daten ist – trotz Verabschiedung des Informationsfreiheitsgesetzes – zum Teil immer noch erschwert.“
Armes Deutschland! Dass auch die USA, Frankreich und Japan abrutschten, gibt eher noch mehr Anlass sich Sorgen zu machen und weiter für die Pressefreiheit zu kämpfen.